Mittwoch, 30. Juli 2014

[Rezension] Der Junge im gestreiften Pyjama


John Boyne - Der Junge im gestreiften Pyjama
Originaltitel: The Boy in the striped Pyjamas
Teil: Einzelband
Verlag: Fischer Verlage
Genre: Roman
Erschienen: 27.07.2007
Seiten: 269
Preis (Taschenbuch) : 7,95 € 
ISBN: 978-3-596-80683-6


Darum gehts:

Die Geschichte von »Der Junge im gestreiften Pyjama« ist schwer zu beschreiben. Normalerweise geben wir an dieser Stelle ein paar Hinweise auf den Inhalt, aber bei diesem Buch - so glauben wir - ist es besser, wenn man vorher nicht weiß, worum es geht. Wer zu lesen beginnt, begibt sich auf eine Reise mit einem neunjährigen Jungen namens Bruno. (Und doch ist es kein Buch für Neunjährige.) Früher oder später kommt er mit Bruno an einen Zaun. Zäune wie dieser existieren auf der ganzen Welt…©Fischer Verlage

Das Cover:

Das Cover ist sehr schlicht. Im Hintergrund ist der gestreifte Stoff der Pyjamas zusehen. Darauf steht in schwarz der Titel. Ich finde es sehr passend.

Meine Meinung:

Nach der Beförderung seines Vaters, muss Bruno zuschauen wie sein geliebtes Zuhause ausgeräumt wird und die Sachen für den Umzug vorbereitet werden. Die ganze Familie muss an einen weit entfernten und trostlosen Ort ziehen. Da Bruno dort keine Freunde zum spielen hat, beschließt er seiner Lieblingstätigkeit nach zugehen: dem Forschen. So entdeckt er schließlich den großen Zaun hinter dem eine ganz andere Welt zuliegen scheint. Eine Welt in der der Junge im getreiften Pyjama lebt...

Auch wenn man von dem Klapptext nicht wirklich etwas über die Handlung erfährt, so wird schnell klar in welcher Zeit und an welchen Ort die Handlung sich abspielt. Bruno ist mit seiner Familie nach "Aus-wisch" (so spricht er es aus) gezogen. Als Leser weiß man dann natürlich was hinter dem Zaun liegt, wer die Personen in den gestreiften Pyjamas sind und man kann erahnen was für ein Job Brunos Vater hat. 
Jedoch erlebt man durch den wirklich wunderbaren Schreibstil die Situation durch die naiven und unerfahrenen Kinderaugen Brunos. Er scheint rein gar nichts von der Welt zu wissen und erkennt nichts Böses in seiner Welt, aber durch die Freundschaft zu Schmuel rebelliert er unbewusst gegen die Politik zu dieser Zeit.
Es ist schwer über das Buch zu schreiben ohne etwas von der Geschichte preiszugeben. Es ist wirklich ein schönes aber auch trauriges Buch, dass man einfach lesen sollte,um sich selbst daran zuerinnern wie schrecklich die Zeit damals war.
Zudem empfehle ich euch das Nachwort von John Boyne zulesen, darin erfährt man warum genau er die Sicht eines kleinen Kindes gewählt hat und erläutert noch weitere Aspekte der Geschichte!
Auch das Ende finde ich sehr passend, denn ein Happy End wäre irgendwie fehl am Platz gewesen,auch wenn man darauf hofft.
"Dies ist das Ende der Geschichte von Bruno und seiner Familie. Natürlich geschah dies alles vor langer Zeit, und etwas Ähnliches könnte nie wieder passieren.
Nicht in diesen Tagen. Nicht in diesem Zeitalter."

Bewertung:

Ein wirklich schöner und tiefgründiger Roman, den ich jedem empfehlen kann.Da sich manche Stellen dann doch ein bisschen in die Länge gezogen haben vergebe ich 4 von 5 Sternen.
Den Film habe ich mir direkt danach angeschaut. Einiges wurde verändert, aber es ist meiner Meinung nach eine sehr gelungene Verfilmung :) Hier ist der Trailer :


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