Freitag, 21. Februar 2014

[Rezension] Ich fürchte mich nicht

© Cover: Randomhouse.de
Tahereh Mafi – Ich fürchte mich nicht
Originaltitel: Shatter me
Teil: Shatter me Band 1
Verlag: Goldmann
Genre: Dystopie, Jugendroman
Erschienen: 23. Juli 2012
Seiten: 320
Preis (Hardcover) : 16,99 €
ISBN: 978-3-442-31301-3
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Darum gehts:

Ich habe eine Gabe. Ich bin das Leben. Berühr mich.
»"Du darfst mich nicht anfassen", flüstere ich. "Bitte fass mich an", möchte ich in Wahrheit sagen. Aber wenn man mich anfasst, geschieht Seltsames. Schlimmes.«
Ihr Leben lang war Juliette einsam, eine Ausgestoßene – ein Monster. Ihre Berührung ist tödlich, man fürchtet sie, hat sie weggesperrt. Bis die Machthaber einer fast zerstörten Welt sich ihrer als Waffe bedienen möchten. Doch Juliette beschließt zu kämpfen – gegen die, die sie gefangen halten, gegen sich selbst, das Dunkel in ihr. An ihrer Seite ein Mann, zu dem sie sich unaufhaltsam hingezogen fühlt. Ihn zu berühren ist ihr sehnlichster Wunsch – und ihre größte Furcht ...© Randomhouse.de

 

© Cover: Harper Collins Publishers
Das Cover:

Ich finde das Cover an sich sehr schön. Teilweise findet man auch Bezüge zur Geschichte. Im Hintergrund sieht man eine Stadt, welche die reiche Gegend des Reestablishment darstellen könnte. Der Boden im Vordergrund ist ausgetrocknet mit Rissen, was für die zerstörte Welt stehen könnte. Das Mädchen im Vordergrund stellt Juliette dar. Die Orginalcover passen nicht wirklich zur Geschichte..sie gefallen mir jedoch um einiges besser als die Deutschen.

Meine Meinung:

264 Tage ist Juliette nun schon eingesperrt. Allein in einer Zelle, abgeschottet von anderen Menschen, denn Juliette ist gefährlich, sogar tödlich. Sobald sie jemand berührt, erleidet dieser unglaubliche Schmerzen. Doch dann bekommt sie unerwartet einen Zellengenossen zugeschrieben und dann auch noch einen Jungen! Auch wenn ihr neuer Mitbewohner Adam sich anfangs wie ein Idiot benimmt, meint Juliette in ihm jemanden von früher zuerkennen. Die beiden freunden sich an. Als Juliette dann jedoch von dem Oberbefehlshaber Warner befreit wird, damit er sie als Waffe einsetzten kann, muss sich Juliette endlich aufraffen und sich zwischen zwei Seiten entscheiden…

Zuerst muss ich sagen, dass ich noch nie so einen Schreibstil gesehen hab. Zwischendurch sind immer mal wieder Wörter oder Sätze durchgestrichen. Teilweise aber auch ganze Seiten. Dadurch wird vor allem Juliettes Unentschlossenheit deutlich. Als Leser verfolgt man ihre Gedanke, die durch jahrelange Einsamkeit geprägt sind. Sie hasst sich selbst für ihre Gabe und es ist einfach schrecklich was sie deshalb schon alles erleben bzw. ertragen musste. Man selbst entwickelt schon nach den ersten Seiten Mitleid für Juliette. Die Verbindung die Juliette mit Adam teilt ist wirklich schön. Durch ihn werden in Juliette einige Erinnerungen an früher geweckt und man erfährt wieder einiges mit dem sie schon umgehen musste. Zudem lernt der Leser durch Adam Juliettes Persönlichkeit kennen, welche Grund dafür war, dass er sich in sie verliebt hat. Beide Charaktere sind mir sehr sympathisch geworden und vor allem Juliette macht einen sehr starken Wandel durch. Anfangs ist sie sehr eingeschüchtert und hat Angst vor sich selbst, doch nach und nach gewinnt sie an Stärke und weiß sich zu wehren. Wer mich wirklich wirklich angeekelt hat war Warner. Ich weiß nicht wie es die Autorin geschafft hat, aber ich konnte ihn schon von Anfang an nicht Leiden. Was er Juliette antut um sie für sich zu gewinnen ist einfach schrecklich und krank. Ein wirklich gut beschriebener Bösewicht, obwohl ich mir noch nicht ganz sicher bin ob er wirklich so böse ist wie er tut. Ich hab wohl Juliettes Eindruck von Warner übernommen, denn die weiß auch nicht so ganz was sie von ihm halten soll. Was mir auch sehr gut gefallen hat, war die detaillierte Beschreibung der dystopischen Welt, der neuen Herrschaft und wie diese regiert. Was ich nicht ganz so toll fand sind einige Situationen zwischen Adam und Juliette. Anfangs fand ich das noch ganz süß, aber zum Ende hin waren da doch ein paar Situationen, die mir zu schnulzig waren. Wirklich unerwartet kam dann das Ende..ich hätte nicht mit SO einer Gegenbewegung gerechnet.

Bewertung:

Ein wirklich sehr schönes Buch mit außergewöhnlichen Schreibstil, einer wirklich gut ausgearbeiteten dystopischen Welt und mit einer wirklich starken Protagonistin. Einen kleinen Abzug bekommt das Buch für die teilweise zu schnulzigen Stellen, die nicht in den Kontext gepasst haben. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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